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Beschwerden im Intimbereich sind weit verbreitet. Rötungen, Reizungen, Jucken und Brennen beim Wasserlassen kennt fast jede Frau. Die Grundlage der Intimgesundheit der Frau bilden Milchsäure-Bakterien, die den vaginalen pH-Wert auf ca. 3,8 – 4,4 ansäuern und somit ein Schutzschild gegenüber Keimen bilden. Bevor wir die Funktionsweise des Scheidenmilieus näher erläutern, möchten wir kurz auf den Aufbau und die Aufgaben des Intimbereichs eingehen.

Aufbau des weiblichen Intimbereichs

Der weibliche Intimbereich wird in einen äußeren und einen inneren Intimbereich unterteilt.

Der Äußere besteht aus:
1 und 2 den großen und kleinen Schamlippen

3 der Harnröhrenöffnung

4 dem Scheidenvorhof

Zum Inneren zählt:
5 die Harnblase

6 die Scheide (Vagina)

7 die Gebärmutter

Aufgaben des Intimbereichs

Betrachtet man die Aufgaben des Intimbereichs, dann muss dieser enorm viel „leisten“: Zum einen muss er verhindern, dass unerwünschte Erreger in die Harnröhre und die Scheide eindringen. Zum anderen muss er in den fruchtbaren Tagen dazu beitragen, dass Spermien optimale Bedingungen vorfinden. Während der Schwangerschaft hat dann die „Verteidigung“ gegen Eindringlinge absolute Priorität.


Funktionsweise des Intimbereichs

Idealerweise sind der äußere und der innere Bereich mit einer gesunden Keimflora besiedelt. Es sind vor allem Milchsäure-Bakterien, die für einen sauren pH-Wert sorgen, den schädliche Bakterien nicht mögen und die dadurch verdrängt werden. Im äußeren Intimbereich wird somit ein Säureschutzmantel im Bereich von ca. 5,0 bis 5,5 pH erreicht (reines Wasser hat einen pH-Wert von ca. 7 auf einer Skala von 1 bis 14). Das Scheidenmilieu (innerer Intimbereich) hat einen pH-Wert von ca. 3,8 bis 4,4. Während der Menstruation und um den Eisprung herum ist der Wert etwas höher, während der Schwangerschaft besonders niedrig.

Suche immer ärtzlichen Rat

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

FAQ zum Thema Scheidentrockenheit

Was für Cremes helfen bei Scheidentrockenheit? Plus

Bei trockener und gereizter Haut im Intimbereich, ist eine geeignete Intim-Pflegecreme die perfekte Wahl. Unsere ELANEE Intim-Pflegecreme versorgt den äußeren Intimbereich dank wertvoller Öle und regenerierendem Panthenol mit Feuchtigkeit und schützt ihn vor natürlichen Einflüssen wie Nässe.

Was tun, wenn die Scheidentrockenheit in den Wechseljahren auftritt? Plus

Bei vaginaler Trockenheit während der Wechseljahre ist es ratsam, die Ursachen ärztlich abklären zu lassen. Zur Behandlung helfen dann eventuell Hormonpräparate, Scheidenzäpfchen zur Befeuchtung oder pflegende Cremes.

Was tun bei Scheidentrockenheit beim Geschlechtsverkehr? Plus

Um trotz einer trockenen Scheide den Geschlechtsverkehr genießen zu können, gibt es verschiedene Cremes oder Gleitgele , sodass es zu keinen schmerzhaften Reibungen kommt.

Was hilft bei Scheidentrockenheit und Juckreiz? Plus

Pflegecremes können den äußeren Intimbereich mit Feuchtigkeit versorgen. Die enthaltenen Inhaltsstoffe beruhigen die gereizte Haut und lindern Juckreiz. Zur Versorgung der Schleimhäute gibt es Befeuchtungszäpfchen, die bei der Regeneration helfen.

Was tun gegen Scheidentrockenheit vor der Periode? Plus

Wenn du vor deiner Periode eine trockene Scheide hast, kann das verschiedene Gründe haben. Zum Beispiel können hormonelle Schwankungen vorliegen, oder es können äußere Faktoren wie Stress, eine ungeeignete Intimhygiene oder Menstruationsprodukte die Ursache sein. Nutze eine Intim-Pflegecreme zur Pflege trockener Haut im äußeren Intimbereich. Bevor die Periode anfängt, kannst du auch Scheidenzäpfchen zur Befeuchtung der Vaginalschleimhaut nutzen. Sollte die vaginale Trockenheit noch während der Periode vorhanden sein, empfehlen wir die Nutzung von Menstruationstassen. Im Gegensatz zu Tampons müssen sie nicht so schnell ausgetauscht werden und entziehen der Scheide nicht noch zusätzlich Feuchtigkeit.

Was tun gegen Scheidentrockenheit nach der Geburt? Plus

Scheidentrockenheit nach der Geburt ist eine normale Begleiterscheinung, die durch hormonelle Veränderungen verursacht wird. Insbesondere der Rückgang des Östrogenspiegels ist dafür verantwortlich. Um die Beschwerden zu lindern, können geeignete Intimpflegeprodukte eingesetzt oder Hausmittel verwendet werden. In einem schweren Fall können auch Östrogenpräparate helfen, den Hormonhaushalt zu regulieren. Wir empfehlen, Rücksprache mit deiner Hebamme oder deinem Arzt zu halten.

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