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Viele Menschen, Frauen und Männer gleichermaßen, denken, dass Vaginalpilz oder eine bakterielle Vaginalinfektion aus mangelnder Hygiene resultieren. Das ist wohl auch der Grund warum es Betroffenen unangenehm ist, darüber zu sprechen. Denn wer will schon als „unhygienisch“ gelten?

Wir klären auf, wie es zu diesem Ungleichgewicht der Scheidenflora (Vaginale Dysbiose) kommt. Dabei lässt sich schnell erkennen, dass Pilzerkrankungen oder bakterielle Vaginosen nur wenig mit mangelnder Hygiene.

Ursachen einer vaginalen Dysbiose

  • Verminderung der „guten“ Milchsäure-Bakterien durch die Einnahme von Antibiotika
  • Übertriebene und/oder falsche Hygiene
  • Förderung des Wachstums von Keimen durch zu feuchte und warme Umgebung im Intimbereich
  • Hormonschwankungen, z.B. durch die Anti-Baby-Pille, in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren
  • Erkrankungen (z.B. Diabetes)
  • Erhöhung des vaginalen pH-Wertes durch alkalische Körperflüssigkeiten (z.B. Blut (Monatsblutung), Sperma und Wochenfluss nach der Geburt)

Symptome einer vaginalen Dysbiose

  • Übelriechender grau-weißlicher Ausfluss
  • Erhöhter vaginaler pH-Wert (> 4,4)
  • Es ist jedoch auch möglich, völlig beschwerdefrei zu sein.


Risiken einer vaginalen Dysbiose

  • Bakterielle Vaginose
  • Vaginalpilz

Diagnose einer vaginalen Dysbiose

Ermittlung des pH-Wertes mit einem dafür zugelassenem pH-Test zu Hause

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Behandlung einer vaginalen Dysbiose

Ziel bei der Behandlung ist die Wiederherstellung eines gesunden Scheidenmilieus mit einem pH-Wert von 3,8 bis 4,4. Mit einer Milchsäure-Kur lässt sich der vaginale pH-Wert nach unten korrigieren. Dieser niedrige pH-Wert schafft optimale Bedingungen für die Milchsäure-Bakterien, sich stark zu vermehren und wieder eigenständig für einen niedrigen pH-Wert zu sorgen.


Vorbeugung einer vaginalen Dysbiose

Bei einem immer wieder auftretenden zu hohen pH-Werten kann alle ein bis zwei Wochen Milchsäure zur Ansäuerung der Scheidenflora verwendet werden.

Grundsätzlich ist die richtige Pflege des Intimbereiches wichtig. Empfehlenswert ist eine sparsame Reinigung mit saurer Intimpflege (niedriger pH-Wert).

Suche immer ärtzlichen Rat

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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