Unregelmäßige Blutungen in den Wechseljahren können zu Verunsicherung führen. Doch auch wenn sich dein Zyklus verändert, ist das kein Grund zur Sorge.
Die Menstruation verändert sich in dieser Zeit. Das ist ein normaler Prozess, den alle Frauen irgendwann einmal durchlaufen. Die Blutungen variieren zwischen stark und schwach und werden deutlich unregelmäßiger. In unserem Blogbeitrag erfährst du, was während der Wechseljahre in deinem Körper passiert und wie sich deine Blutung währenddessen verändert.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind die Wechseljahre?
- Wann sind die Wechseljahre vorbei?
- Wie verändern sich in den Wechseljahren die Blutungen?
- Sind unregelmäßige Blutungen während der Wechseljahre normal?
- Was haben starke Blutungen in den Wechseljahren zu bedeuten?
- Sind Blutungen in den Wechseljahren trotz Hormontherapie normal?
- Sind während der Wechseljahre Blutungen nach 3 Jahren noch normal?
- FAQ: Was du zu Blutungen in den Wechseljahren wissen solltest
Was sind die Wechseljahre?
Als Wechseljahre wird der Zeitraum einer hormonellen Umstellung bei Frauen bezeichnet, der nach der letzten Regelblutung liegt. In dieser Phase findet im Körper eine große hormonelle Umstellung statt, die die fruchtbare Lebensspanne der Frau beendet. Der Ablauf der Wechseljahre lässt sich in drei Etappen gliedern.
Die erste Phase der Wechseljahre ist die Prämenopause und beginnt durchschnittlich im Alter von 40 bis 45 Jahren. Sie dauert mehrere Jahre an, bis dann die Perimenopause beginnt. Die Phase dauert ungefähr 4 Jahre bis 1 Jahr nach der Menopause. Also bis zu zwölf Monate, nachdem die letzte Blutung aufgetreten ist. Dann ist die Postmenopause erreicht. Diese Phase nimmt meistens mehrere Jahre in Anspruch und ist der Abschluss der Wechseljahre, der erst dann endet, wenn der Hormonhaushalt sich wieder eingependelt hat und keine Beschwerden mehr vorhanden sind.
Prämenopause:
Zunächst bilden sich in den Eierstöcken weniger Hormone, was zu einem unregelmäßigen Zyklus führt. Diese Phase leitet die Wechseljahre ein. Der Zeitpunkt ist bei jeder Frau unterschiedlich, in der Regel beginnt die Prämenopause im Alter von Mitte 40.
Perimenopause:
Die Abstände zwischen den Blutungen werden größer. Die Eierstöcke produzieren immer weniger Östrogen. Die Perimenopause liegt ein bis zwei Jahre vor einer Menopause. Viele Frauen erleben verschiedene Beschwerden während der Hormonumstellung. Welche Beschwerden auftreten können und wie du sie behandeln kannst, erfährst du in unserem Blogartikel „Wechseljahresbeschwerden“.
Menopause:
Die Menopause ist dann deine letzte Regelblutung. Danach stellen die Eierstöcke ihre Funktionen komplett ein. Das bedeutet das Ende deiner Fruchtbarkeit. Die Menopause beginnt mit deiner letzten Monatsblutung und endet, wenn mindestens 12 Monate lang keine Menstruation eingetreten ist.
Wann sind die Wechseljahre vorbei?
Ungefähr zwölf Monate nach der letzten Blutung hat sich der Hormonhaushalt eingependelt und auch typische Beschwerden wie Hitzewallungen lassen nun nach. Diese Phase bezeichnet man als Postmenopause.
Wie verändern sich in den Wechseljahren die Blutungen?
Mit Beginn der Wechseljahre verändert sich dein Menstruationszyklus. Die Abstände der Blutungen werden größer und manchmal sind sie stark oder nur sehr schwach. Viele Frauen fühlen sich aufgrund der Schwankungen unsicher, doch mit der richtigen Auswahl an Hygieneartikeln kannst du dich trotzdem sicher und auch wohlfühlen.
Sind unregelmäßige Blutungen während der Wechseljahre normal?
Das erste Anzeichen für den Beginn der Wechseljahre ist eine Veränderung des Monatszyklus, der bis zum Ende unregelmäßig bleibt. Verantwortlich für diese Veränderungen ist die Hormonumstellung, insbesondere das Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron. Man kann diese Zeit auch mit dem Beginn der Pubertät vergleichen. Mit der ersten Blutung wird die Frau zwar fruchtbar, aber der Hormonhaushalt braucht Zeit, um sich zu stabilisieren, und deshalb ist die Periode anfangs auch sehr unbeständig. Bis zur letzten Blutung, also der Menopause, geschieht das Gleiche in umgekehrter Reihenfolge. Unregelmäßige Blutungen während der Wechseljahre sind also völlig normal.
Was haben starke Blutungen in den Wechseljahren zu bedeuten?
Starke Regelblutungen werden auch als Hypermenorrhoe bezeichnet. Sie treten häufig dann auf, wenn sich die Abstände der Menstruation verlängern. Dann hat die Gebärmutterschleimhaut nämlich mehr Zeit sich aufzubauen und muss dann natürlich dieses Gewebe auch wieder ausscheiden. Das führt zu einer stärkeren Blutung, die häufig klumpiger und auch schmerzhafter ist als üblich. Um gegen die Unterleibsschmerzen anzukommen, helfen Menstruations-Wärmepflaster. Die angenehme Wärme fühlt sich wohltuend und entspannend an.
Sind Blutungen in den Wechseljahren trotz Hormontherapie normal?
Auch mit dem Einsatz von Hormonen ist es normal, dass in den Wechseljahren Blutungen auftreten. Erst mit Beginn der Menopause, also nach der letzten Regelblutung, sollten sie aufhören. Kleinere Blutungen können aber auch noch ein Jahr nach der letzten Menstruation auftreten. Lass dich davon nicht beunruhigen, denn gerade bei einer Hormontherapie kann es in der Postmenopause zu weiteren Blutungen kommen. Das liegt daran, dass die Gebärmutterschleimhaut regelmäßig abgestoßen wird. In seltenen Fällen, können Blutungen auch auf einen Tumor oder eine andere Erkrankung hindeuten. Deshalb empfehlen wir dir immer ärztliche Rücksprache zu halten.
Sind während der Wechseljahre Blutungen nach 3 Jahren noch normal?
Die Wechseljahre begleiten die Frauen über viele Jahre hinweg. Im Schnitt zieht sich dieser Lebensabschnitt über einen Zeitraum von 5 bis 8 Jahren. Doch es gibt auch Fälle, in denen von über zehn Jahren gesprochen wird. Die Dauer variiert von Frau zu Frau sehr stark. Aus diesem Grund sind Blutungen nach 3 Jahren völlig normal und kein Grund sich Sorgen zu machen. Sollte nach dieser Zeit allerdings schon die Menopause erreicht worden sein, ist es ratsam, sich ärztlichen Rat einzuholen.
Auch während der Wechseljahre gibt es Produkte, die dich bei Blutungen und Beschwerden unterstützen können. Weiche Tampons und wärmende Pflaster können dabei helfen, sich trotz Zyklusschwankungen sicher und wohlzufühlen – ganz individuell auf deine Bedürfnisse abgestimmt. Entdecke das Sortiment für Damenhygiene von ELANEE:
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.
FAQ: Was du zu Blutungen in den Wechseljahren wissen solltest
Unsichtbar
Was hilft gegen starke Blutungen in den Wechseljahren?
Sollten die Blutungen zu stark werden, ist es ratsam, sich ärztliche Hilfe zu suchen. Die Behandlungsmethoden zur Linderung der Menstruation können hormonell oder medikamentös durchgeführt werden.
Wann sind die starken Blutungen in den Wechseljahren zu Ende?
Starke Blutungen können mit ärztlicher Hilfe reduziert werden. Möchte man das nicht, endet sie mit der Menopause. Das Durchschnittsalter von Frauen, die diese Phase erreichen, liegt bei 51 Jahren.
Kann man während der Wechseljahre Blutungen bekommen?
Blutungen in den Wechseljahren sind ein ganz natürlicher Prozess, der sich über Jahre hinzieht. Wenn mit Beginn der Menopause weitere Blutungen auftreten, also wenn es mindestens zwölf Monate keine Blutungen gab und du dann plötzlich wieder welche hast, solltest du das mit einer Ärztin/einem Arzt besprechen.
Kann Stress während der Wechseljahre Blutungen auslösen?
Stress kann in den Wechseljahren Blutungen auslösen und sogar verstärken. Das liegt daran, dass der Körper in dieser Situation mehr Cortisol produziert. Das beeinflusst wiederum den weiblichen Hormonhaushalt und führt so zu noch mehr unregelmäßigen Blutungen. Deshalb ist es wichtig, dass du in dieser Lebensphase besonders darauf achtest, Stress zu reduzieren, und deinem Körper ausreichend Ruhephasen gönnst.
Wie lange hat man Blutungen während der Wechseljahre?
Wie lange es dauert, bis eine Frau die Menopause erreicht, die ihre letzte Regelblutung ist, ist sehr unterschiedlich, da es von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig ist. Durchschnittlich kann man sagen, dass es zwischen fünf und acht Jahren dauert. Das Durchschnittsalter einer Frau, die die Menopause erreicht, liegt bei 51 Jahren.
Was tun bei starken Blutungen in den Wechseljahren?
Sind die Blutungen in den Wechseljahren so stark, dass sie die Lebensqualität deutlich einschränken, sollte ein Arzt zurate gezogen werden. Es ist möglich, durch eine Hormontherapie den Zyklus so weit zu stabilisieren, dass die starke Menstruation aufhört. Alternativ gibt es die Möglichkeit einer medikamentösen Behandlung. Sprich deine Gynäkologin/dein Gynäkologen gerne direkt darauf an!